Glossar:

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C

Contern:
Dieser beschauliche kleine Ort liegt ca. 10 km südlich der luxemburgischen Hauptstadt. Alljährlich im Juli verwandelt er sich für ein Wochenende in ein Mekka für Comicfans aus mindestens vier Ländern.


D

Dedicaces:
(frz.) Dies ist die Bezeichnung für eine Zeichnung, die ein Zeichner speziell für einen Fan / Sammler anfertigt. Dies geschieht meist im Beisein des Fans, der für diesen Anlass in der Regel in einer Schlange anstehen musste. Es gilt als Faustregel: Je berühmter der Zeichner und/oder je grösser die Veranstaltung, desto länger die Schlange. Oft fragt der Zeichner, was man denn gerne gezeichnet haben möchte; manche fragen aber auch gar nicht und zeichnen sowieso nur was sie wollen, dann sind Wünsche zwecklos. Dedicaces werden entweder vorne in ein Comic (dieses Zeichners) auf eine freie Seite gezeichnet, oder in ein spezielles Signierbuch (sog. Livre d'Or). Bei vielen Veranstaltungen werden Dedicaces NUR in dort erworbene Comics gezeichnet; Der Hintergrund: Der Zeichner wird z.B. von einer Buchhandlung dafür bezahlt, dass er anwesend ist und zeichnet. Da dafür (je nach Bekanntheitsgrad) bis zu vierstellige Eurobeträge aufgebracht werden müssen, muss der Buchhändler bei der Veranstaltung natürlich auch ein paar Comics verkaufen.


E

Ex-Libris:
(Plural: Ex-Libri) Gemeint sind mit diesem Begriff (meist) kleinformatige Beilagen zu Comic-Alben, die eine Comicfigur oder eine Szene aus einem Comic darstellen. Fast immer werden diese nur in limitierter Auflage gedruckt und vom Zeichner signiert. Hintergrund ist folgender: Der Zeichner (bzw. oft auch dessen Verlag als Rechteinhaber) erhält von demjenigen, der die Ex-Libri drucken will (oft grosse Comic-Geschäfte in Frankreich oder Belgien), eine bestimmte Summe, dafür dass er eine Zeichnung anfertigt oder zur Verfügung stellt. Der Comicladen hofft nun, durch Beilegen des Ex-Libris zu einem Comic, gegenüber seinen Konkurrenten einen Umsatzvorteil zu erlangen. Viele Sammler kaufen sogar Comics mehrfach, nur um an die begehrten Beilagen zu kommen (selbst wenn das Comic mit Beilage etwas teurer ist als ohne). Die Ex-Libri erfahren nämlich oft eine tolle Wertsteigerung, wobei gilt: je kleiner die Auflage und/oder je berühmter der Zeichner desto gesuchter wird dieses Ex-Libris mal sein. Zu beachten ist natürlich, genau wie bei den Comics, der Erhaltungszustand, daher lagern sicher die meisten Ex-Libri in Folie oder hinter Glas.


F

Festival:
(frz.) Bezeichnung für eine (grössere) Comicveranstaltung, die meist über mehrere Tage geht und neben Verkaufständen, Signierstunden und Ausstellungen auch ein Rahmenprogramm bietet.


L

Livre d'Or:
(frz.) Bezeichnung für ein Signierbuch zum sammeln von Zeichnungen.


S

Szenarist / Szenario:
Ersteres ist die Bezeichnung für einen Autor eines Comics. Das Zweite ist die Bezeichnung des Ergebnisses seiner Arbeit. Oft arbeiten an einem Comic zwei Autoren: Ein Szenarist, der sich die Geschichte ausdenkt (und die Hintergrundrecherchen betreibt) und ein Zeichner, der nach den Vorlagen seines Szenaristen die Zeichnungen anfertigt. Man darf sich diese Vorlage aber nicht nur wie ein reines Text-Konzept vorstellen: Vielmehr liefert der Szenarist neben dem Geschehen in Textform auf einer Seite bereits eine Aufteilung der Seite, skizziert wo Personen, wo Gebäude hin sollen, die Grössen und Positionen von den Sprechblasen, Hinweise auf das Geschehen in der Story, um z.B. passend zur Story Gefühle, Dynamik, o.ä. zu erzeugen. Es gibt aber auch viele Künstler, die alles alleine machen. Ferner arbeiten an einem Comic oft noch Letterer, Coloristen, etc.

Beispiel Autoren-Team: Jonas Valentin (Szenario: Bom / Zeichnungen: Frank Pé)
Beispiel Einzel-Autor: Franka (Szenario und Zeichnungen: Henk Kuijpers)